25. Bewegungskita im Kreis Borken zertifiziert!
Am 30. April 2022 wurde die KSB-Kita Turmschlösschen in Borken als 25. Bewegungskindergarten im Kreis Borken ausgezeichnet und erhielt zugleich den „Pluspunkt Ernährung“. Gisela Hinnemann, Vizepräsidentin des Landesssportbundes NRW lobte bei der Zertifizierung den Modellcharakter der KSB-Kitas. „Sie sind kommunal wie landesweit ein echtes Vorbild“, sagte sie und fand, dass auf dem Weg zur Zertifizierung wie in der täglichen Praxis gerade die Mitarbeiterinnen Verantwortung für die Umsetzung der Gütesiegel zeigen. Ihnen gehöre ihr Respekt an erster Stelle.
Über 950 Kitas tragen nun landesweit das Gütesiegel ‚Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung‘ “, resümierte die Vizepräsidentin, die bei den KSB-Kitas im Kreis Borken ein nachahmenswertes Engagement für frühkindliche Bildung ausmachte. „Vielseitige Bewegungs-, Spiel- und Sporterfahrungen sind gerade für Kinder unter sieben Jahren elementar. Sie fördern die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung, erhöhen nachweislich die Lern- und Bildungschancen und stärken die Gesundheit. Kinderwelten sind Bewegungswelten“. Entscheidend komme es darauf an, als Kita „Lobbyist für Kinder“ zu sein, „wie es vor 23 Jahren, bei der Zertifizierung der KSB-Kita „Kreisel“ Dr. Klaus Balster, der Mitbegründer der Bewegungskindergärten in NRW gefordert hatte.“
Der KSB-Vorstandsvorsitzende Georg Hebing moderierte die Feierstunde im „Turmschlösschen“ gleichsam als Anwalt seiner Kita-Kinder. „Kein Kind bleibt zurück“, sagte er, „das ist mein Verständnis von Talentförderung.“ Mit lebendigen Videos aus dem Kita-Alltag gab er Elke Möllenkotte, die das „Turmschlösschen“ mit dem „Pluspunkt Ernährung“ zertifizierte, eine rhetorische Steilvorlage für gesunde, ausgewogene Ernährung. Das gesunde Kita-Frühstück für 8 Euro pro Monat, das Georg Hebing als unerlässlichen Beitrag zum Pluspunkt hervorgehoben hatte, betrachtete die Vertreterin der gesetzlichen Krankenkassen und der Landesregierung als wichtigen Baustein für ein gutes Leben. Dazu präsentierte sie den Leitsatz „Learning by doing“ als wichtigstes Bildungsinstrument. „Bildung passiert über das Tun. Essen ist Tun. Gerade hier komme es auf elterliche Unterstützung an. Gutes Leben will vorgemacht werden“, sagte Elke Möllenkotte. „Wenn Bewegung und ausgewogenes Essen Normalität werden, haben wir ganz viel erreicht.“
„Seit Jahren erleben wir eine massiv umworbene, ganz neue Kita-Landschaft“ sagte Norbert Nießing, Erster Beigeordneter der Stadt Borken, der zusammen mit der Jugendamtsleiterin Katja Hoffboll der Einladung ins „Turmschlösschen“ gefolgt war. „Trotz gesellschaftlich gravierender Veränderungen können wir Eltern auch im Bereich U3 sichere Zusagen geben. Der Kreissportbund Borken ist uns bei dieser Praxis ein verlässlicher Partner“, sagte Nießing.
Nora Bunse, Fachausschussvorsitzende „Jugend und Familie“ der Stadt Borken und Natalie Wiedemann, Vorsitzende des Elternbeirates betonten in ihren Grußworten, dass sich eine gute Versorgung nicht allein mit Zahlen belegen lässt. „Gerade in Zeiten der Pandemie haben die Mitarbeiterinnen des Turmschlösschen nach bestmöglichen Lösungen in der Betreuung gesucht und gefunden“, sagte Wiedemann.
„Werte des Sports verpflichten uns, auch in der Bildungsarbeit der Kitas“, sagte Wolfgang Reinert, Präsident des KSB Borken. „Teamfähigkeit, Fairness, Respekt, Leistungsbereitschaft sowie Durchhaltevermögen und Verantwortungsbewusstsein gilt es bereits im Kindesalter zu entwickeln und zu fördern.“
Auch die Kita-Kinder kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Mit ihren Familien konnten sie nachmittags unter anderem das Kinderbewegungsabzeichen (Kibaz) erlangen und wurden anschließend mit Urkunde, Malbuch und Malstiften belohnt.